Pflanzenkohle im TFI-Substrat
Pflanzenkohle in unserem TFI-Substrat gewinnt immer mehr an Bedeutung. Mittlerweile haben wir ein Basismaterial gefunden, welches sich auch mit der Lanze gut einbringen lässt.
Was bringt der Einsatz von aktivierter Pflanzenkohle und woher kommt diese Idee?
Terra preta (auch Schwarzerde genannt) ist vor allem in den südamerikanischen Ländern, Afrika, aber auch in Teilen Europas eine bereits seit vielen Jahrhunderten bekannte Methode, um fruchtbare Böden zu schaffen. Hauptbestandteile der Terra preta sind Pflanzenreste. Ein wichtiger Bestandteil für die Herstellung von Terra preta ist Pflanzenkohle, die etwa 20 % des Kohlenstoffs ausmacht und durch ihren langsamen Abbau (ca. 2.000 Jahre) zur Stabilität beiträgt.
Der Pflanzenkohle werden Nährstoffe und Mikroorganismen hinzugefügt. Erst dann spricht man von einer „aktivierten Pflanzenkohle“. Sie wird dem TFI-Substrat beigemischt und mit injiziert.
Aktivierte Pflanzenkohle hat Eigenschaften, die wir uns bei verdichteten, trockenen und humusarmen Böden sehr zu Nutzen machen können. Einige der Eigenschaften sind:
- Bodenerosion wird reduziert
- Steigert das Bodenleben bei humusarmen Böden
- Hohe Wasserspeicherfähigkeit
- Bindet und wandelt Toxine im Boden (Beispiel Kohletablette)
- Erhöht die Belüftung
- Reduziert Methangas
- Speichert Nährstoffe (Terra preta)
- Kohlenstoff wird im Boden gebunden (Kohlenstoffsenke)
Ein insgesamt sehr spannendes Thema, über das wir noch viel berichten werden.
