Max-Brauer-Allee in Hamburg – bisher größtes Projekt in Deutschland

Max-Brauer-Allee in Hamburg – bisher größtes Projekt in Deutschland

Aktuell startet unser bisher größtes Projekt in Deutschland. Die Max-Brauer-Allee in Hamburg wird derzeit als Fahrradstraße nach „Kopenhagener Modell“ umgestaltet. Im Rahmen dieser Arbeiten, die sich noch bis März 2024 hinziehen werden, behandelt TFI Vitaleres Grün 120 Baumstandorte.

Eigentlich müsste man sagen: So sollte es immer sein.

Straßen werden saniert. In den Ausschreibungen werden die notwendigen Baumschutzmaßnahmen miterfasst und ggf. werden Neupflanzungen erfolgen. Aber reichen Bretter am Stamm, neue Wurzelvorhänge oder Kronenschnitte aus, damit die vorhandenen Bäume sich wirklich vitalisieren und fit sind für die folgenden Jahre? Was ist mit dem verdichteten Boden, auf dem viele Jahre geparkt wurde und der versiegelt war?

In Hamburg geht man hier teilweise andere Wege. Auch hier klappt es noch nicht bei jeder Baumaßnahme. Aber es wird deutlich mehr. Und es lassen sich auch bereits Erfolge aufzeigen.

Immer wenn bei größeren tiefbaulichen Baumaßnahmen Bäume betroffen sind, werden eben nicht nur Bretter um den Stamm gebaut. Es wird ebenfalls entschieden, was mit dem Boden passiert. Was kann getan werden, um den Standort so zu verbessern, dass er dem Baum langfristig hilft? Hier kommen zum Beispiel Absaugen, neues Baumsubstrat oder die alternative Wahl eines Tragschichtmaterials ins Spiel. Es werden multicodierte Flächen erstellt. Wasser soll vor Ort versickern. Aber wenn weiterhin geparkt werden muss, soll die Tragschicht keinen bis zu 80 cm tiefen Unterbau bekommen. Und es soll ein Gasaustausch möglich sein.

TFI behandelt die Baumstandorte mit der Druckluftlanze und bringt ein Substrat in den Wurzelraum, so dass die Bäume mehr Wurzeln bilden können. Es entstehen neue Wurzeln, der Baum bildet mehr Blattmasse und vitalisiert sich. Bei diesen Projekten ist es ein Zusammenspiel, welches letztendlich zum Erfolg führt. Und so können wunderschöne mehrreihige Baumalleen in den Städten weiterhin ihre ökologische Funktion erfüllen.

Autor: Norbert Müller, Dipl.-Ing. Landespflege @TFI Vitaleres Grün